Sonntag, 13. November 2011

Hinter jeder Tür ein Schrei, egal was die Tür gekostet hat.

Frau Vanilla rettet die Welt ;-)

Häusliche Gewalt, in Summe ging ein iPhone in den brennenden Kamin, dann eine nicht ganz preiswerte Handtasche, ein iBook flog durch das Fenster auf die Straße, ein Tisch krachte gegen die Wand und zerstörte dabei eine sehr alte und wertvolle Holzbank, der LCD Fernseher hat's auch nicht überlebt.

Er wurde von der Polizei mitgenommen und sie saß weinend auf dem Sofa. Ich hab erst mal was zu Essen hingebracht - Essen hilft immer - dann weinte sie nicht mehr, das Schloss wurde ausgetauscht, sie hat was gegessen, wir sprachen über die Dinge - die sie natürlich wusste - und nun ist die Lage ruhig.

Der Polizist meinte nur, daß er das so drei-vier mal die Woche erlebt, daß aber selten solche Werte geerdet werden. Hat auch eine eigene Qualität finde ich und das sie nicht zum Bodensatz gehören braucht man bei dem Kollateralschaden auch nicht zu erwähnen und bei Euch so? ;-)

Dabei hatte mein Tag so ruhig angefangen, einer der Tage, die man am Abend vergessen will, seufz.

Gesendet von meinem Todesstern ©

8 Kommentare:

  1. Das sind diese Tage, die wirklich wichtig sind und zählen, wenngleich sie nicht erstrebenswert sind - aber man kann hervorragend unter Beweis stellen, dass man ein guter Freund ist in einer Situation, in der man gebraucht wird.

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  2. Vergessen ist nicht, der Tag war wirklich schön und ganz besonders das "Frühstück" und der Markt.
    Mögen die elektronischen Geräte in Friede ruhen (die Bank natürlich auch).

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  3. Und in solchen Momenten, wenn ich das hier lese, denke ich, was schreibe ich für einen unwichtigen Scheiss.

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  4. Naja, ich weiß nicht, ob ich dem Miracle Man da so unumwunden zustimmen kann. In einer Hinsicht sicherlich: Soforthilfe ist angezeigt und nötig.

    Aber die Frage ist: Wie lange macht man als "Freund" so eine Situation mit? Einmal, zweimal, dreimal .. immer wieder?

    Muss man nicht auch die Opfer irgendwann fallen lassen, damit sie sich aufrappeln können. Nicht nur Schläger/innen sind eine Zumutung, sondern auch die, die sich das gefallen lassen - und zwar für alle anderen, die sie lieben und sich Sorgen um sie machen. Man hat eine Verpflichtung .. nicht nur der Täter .. auch das Opfer.

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  5. Ich muss das nochmal ergänzen, bevor es in den falschen Hals gerät:

    Selbstverständlich bin ich für Hilfeleistung! Sofortige und auch nachhaltige!

    Aber ab einem bestimmten Punkt ist bei mir auch - auch als Freundin - Schicht im Schacht.

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  6. Hoffen wir, dass es weiterhin ruhig bleibt....

    Das hätte wirklich böse enden können.
    Zu oft liest man solche Dinge in der Zeitung und denkt: "Gut, dass es nicht mir oder in meinem Umfeld passiert."
    Es kann jeden treffen und das sollte man sich immer mit der gebotenen mit Demut vor Augen führen.

    Mancher Mensch wacht morgens als netter Nachbar auf und wurde bis zum Abend ein "Monster".

    Es ist erstaunlich welche Facetten ein Mensch in sich vereint.
    Gut, dass der Großteil das "Monster" in sich zu beherrschen vermag.

    Meist, das ist meine Erfahrnung, ist nicht einer alleine schuld, aber einer kann sich eben manchmal nicht zähmen.

    Opfer sind in jedem Fall beide...

    Ich hoffe für alle direkt und indirekt Beteiligten, dass es nun ein Ende hat.

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  7. Ich glaube, das liegt an einem selbst, sich irgendwann abzugrenzen, emotional. Oder eben zu erkennen, wann es genug ist, wenn das Muster im gleich ist.
    Aber ich finde das mit dem Essen eine tolle Idee. :-)
    Und schön, dass Du erwähnst, dass das keine "Gossenkinder" sind, mit dem Zubruchgegangenen Inventar. Diese Probleme ziehen sich durch sämtliche Schichten und auch geld schützt vor sowas nicht.
    In solchen Momenten bin ich froh, sowas noch nie erlebt zu haben außer als Kind...

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  8. Mir fällt manchmal die Fernbedienung gegen die Wand.
    Aber meine Kerle waren immer von der friedfertigen Sorte...

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