Donnerstag, 8. Dezember 2011

Freundinnen mit Geld

Ich habe ja mehrer Freundinnen mit so richtig viel Geld und ich mein richtig viel, soviel das man es sich kaum auf eine Haufen vorstellen kann, gehört zu meinem Leben wie das rote Haar.

Nun habe auch ich - wie jede Single Mutter irgendwann - sehr maue Zeiten erlebt, Zeiten in welchen ich nicht wirklich wusste, wie ich es noch stemmen sollte. An einem Morgen als es mir diesbezüglich so richtig scheiße ging traf ich eine davon, Dialog der nun folgende:

Sie: "Wie geht es dir?"
Ich: "Bescheiden, der kleine Lord hat gestern seine Schuhe geerdet und ich weiß nicht wovon ich neue kaufen soll, diese Geldsorgen machen mich irre"
Sie: "Geld kannst du von mir haben, das habe ich zu Genüge, brauchst du welches?" und das war keine Floskel, sie meinte was sie sagte.

Was soll man dazu sagen, ich habe diese Zeiten überwunden und stehe heute gut da, es war toll - ohne Frage - denn wer sagt sowas schon? Eine echte Freundin, ein echter Gewinn, niemand mag sie, das ist auch so ein Ding das ich nochmal beleuchten muss...

9 Kommentare:

  1. So eine Freundin hab ich auch.... und auch sie wird von vielen nicht gemocht, ich kenne sie aber seit über 25 Jahren, ich weiß was alles dahinter steckt. Gut, wenn man solche Menschen hat, die um solche Sachen kein großes Gewese machen und es schaffen, dass man sich nicht wie der letzte Idiot vorkommt, wenn man mal Hilfe annimmt. Ich jedenfalls bin sehr froh sie (und andere tolle Frauen) als Freundin zu haben.

    AntwortenLöschen
  2. Wenn sie es echt ehrlich gemeint hat, Hut ab. Tolle Freundin.

    Deine Antwort bei Dir war der Hammaaaa. Jetzt hätte ich auch gern ein Steak....

    AntwortenLöschen
  3. Jetzt könnte man anfangen, darüber zu diskutieren, ob man solches Geld annehmen soll. Ich finde - JA.
    Eine Freundin von mir hat mir während meines Studiums finanziell sehr geholfen. Ihr tat es nicht weh und für mich war es eine große Hilfe.
    Wir sind heute noch eng miteinander befreundet.
    Ich konnte ihr mit anderen Sachen helfen, die für sie wichtig waren.

    AntwortenLöschen
  4. Das war aber nett von ihr.

    Warum wird sie nicht gemocht?

    Es klingt so, als ob sie durchaus nett wäre.

    AntwortenLöschen
  5. Geben und nehmen wird sowieso immer wichtiger in kommenden Zeiten.
    Ich kann beides.
    Es ist toll jemanden an der Seite zu haben, der hilft, das zeichnet unter anderem auch eine Freundschaft aus....finde ich.

    AntwortenLöschen
  6. Sowas findet man selten, daß einem Menschen die Geld haben dann auch helfen. Ohne Bedingungen. Glückwunsch! :-)

    AntwortenLöschen
  7. Ich habe auch so eine Freundin. Sie hat ziemlich viel Geld geerbt und ist eine hochintelligente Frau. Dummerweise hat sie ein sehr ausgeprägtes ADS, so dass ihr das Leben alles abverlangt. Sie kommt ständig zu spät und ist zerstreut und wirkt auf viele Mitmenschen sehr arrogant. Ich hab sie irgendwie von Anfang an richtig verstanden und sie genommen wie sie ist und habe grosses Verständnis für ihre Situation. Wir haben gewisse Paralellen... Leider nicht in finanzieller Hinsicht. ;-)
    Sie ist ein grosszügiger Mensch und hilft schon mal einer guten Kollegin mit ein paar Tausender aus, damit diese einen kleinen Brocanteladen eröffnen kann, weil ihr gutverdienender Ehemann ihr das Geld nicht geben will und sie schlecht behandelt. Aber hin und wieder muss ich sie auf den Boden der Realität zurückholen. Wenn sie auf meine etwas naive Frage, ob der breite, mit Glitzersteinchen vollbesetzte Fingerring, eigentlich "echt" sei (könnte ja auch von Swarovski sein...), fast beleidigt antwortet: "Aber sicher, ich trage doch keinen Modeschmuck! Und dann in einem Nebensatz erwähnt, dass das Teil 15'000 Franken gekostet hat. Und der Goldring an der andern Hand bloss 9'000. Und ich schaue dann verstohlen auf meinen goldenen Blümchenring mit den Diamäntchen und überhöre geflissentlich ihren nächsten Satz... (früher trug ich auch so kleine Goldringli für zwei-, dreitausend Franken... Dann kommt jeweils der Moment, wo ich sie auf den Boden der Realität zurückhole und sie daran erinnere, wieviel sie verdienen würde, wenn sie nicht geerbt hätte...

    Aber sie verträgt das. Irgendwer muss ja offen mit ihr reden. Deshalb sich wir ja auch befreundet.

    AntwortenLöschen
  8. Für jeden ist etwas anderes wichtig.
    Und ich denke auch, Menschen, denen es nicht weh tut, geben es Freunden gerne. Und es sind echte Freunde, wenn sie es ohne "Bedingungen" (bewusst oder unbewusst) geben.

    AntwortenLöschen
  9. Wenn sie es ehrlich gemeint hat - super. Und warum sie nicht gemocht wird? Hm... Wie sind die finanziellen Verhältnisse der Personen, die sie nicht mögen? Vielleicht steckt da die Antwort...

    LG; dieMia

    AntwortenLöschen